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Transatlantic - Markthalle Hamburg - 05.05.2010
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Ungefähr acht Jahre lang haben sich TRANSATLANTIC auf deutschen Bühnen nicht mehr sehen lassen. Zum einen hatte sich die Band 2002 aufgelöst, zum anderen ist es für eine Supergroup nie leicht, gemeinsame Termine zu finden. Den besonderen Anlass wussten die Hamburger zu schätzen, denn die Markthalle war gut gefüllt.
Mike Portnoy (DREAM THEATER) verzichtet liebenswürdig auf seine drei Bass-Drums und begnügt sich mit einer einzigen Fußtrommel. Etwas ungewöhnlich direkt vorne am rechten Bühnenrand positioniert, haben die Zuschauer einen deutlich besseren Blick auf Portnoys Spieltechnik, als das bei einem DREAM THEATER-Konzert der Fall ist. Ganz links positioniert sich Neal Morse (ex-SPOCK’S BEARD) hinter seiner Keyboard-Kanzel, während Roine Stolt (THE FLOWER KINGS) und Pete Trewawas (MARILLION) ein Duo in der Mitte bilden. Im Hintergrund bedient der PAIN OF SALVATION-Frontmann Daniel Gildenlöw zusätzliche Gitarren, Keyboards und diverse Percussion-Gimmicks.
Los geht’s mit dem kompletten Titeltrack des letzten Albums. Und siehe da, die altgedienten Prog-Recken scheinen noch jede Menge Lust auf Bühne zu haben, denn den fünf Herren sprüht die Spielfreude nur so aus den Augen. Das knapp 80 Minuten lange Epos zehrt natürlich kräftig an der Kondition, denn nach dem ersten Song sind erst einmal 15 Minuten Pause angesagt. Der Sound geht in Ordnung. Zwar wummern die Bässe hin und wieder allzu kräftig, aber mit den richtigen Live-Ohrstöpseln (bloß kein Ohropax!) ist jedes Instrument herauszuhören und die Melodien gehen auch nicht in Portnoys Schlagzeug-Gewittern unter. Zuschauer ohne Ohrenschutz beklagen hingegen die zu hohe Lautstärke.
Angst vor Longtracks haben TRANSATLANTIC heute Abend nicht, denn mit „All Of The Above“ vom Debüt-Album gerät das Publikum unter melodiösen Dauerbeschuss, der mit reichlich Frickelpassagen garniert ist. Morse strahlt glücklich, Stolt gibt sich kühl und zurückhaltend, Trewawas starrt konzentriert ins Publikum, Portnoy treibt seine Späße und Gildenlöw lässt sich im Hintergrund mit breitem Grinsen zu dicken Rockerposen hinreißen.
Dann kommt „Bridge Across Forever“ dran. „Duel With The Devil“ rockt streckenweise recht deftig, was den 25-Minüter zu einer grandiosen Live-Nummer macht. Stimmungsvoll wird’s danach mit „We All Need Some Light“, das mit einem gefühlvollen Gitarren-„Duell“ zwischen Morse und Stolt beginnt und dann erstaunlicherweise vom FLOWER-KINGS-Kopf persönlich und erstaunlich gut gesungen wird. Auf Balladen hat das Quintett Bock heute Abend, denn der „Bridge Across Forever“-Titeltrack wird ebenfalls zum Besten gegeben. Partystimmung kommt auf, als Morse den DREAM THEATER-Drummer vom Schlagzeug vertreibt. Letzter trägt als eingefleischter Lost-Fan mittlerweile einen Overall der Dharma-Initiative und singt mit Gildenlöw im Fistelstimmen-Duett.
TRANSATLANTIC sind absolute Musiker-Profis und schaffen es nach all den Jahrzehnten an Erfahrung mit ihren eigenen Bands immer noch, ihre Begeisterung auf das Publikum überspringen zu lassen. Das sind keine satten Prog-Oldtimer, sondern immer noch mitreißende Live-Unterhalter, die man sich viel öfter auf deutsche Bühnen wünscht!
Setlist:
The Whirlwind
All Of The Above
We All Need Some Light
Duel With The Devil
Bridge Across Forever
Stranger In Your Soul
Nils Herzog (Info)
Mike Portnoy (DREAM THEATER) verzichtet liebenswürdig auf seine drei Bass-Drums und begnügt sich mit einer einzigen Fußtrommel. Etwas ungewöhnlich direkt vorne am rechten Bühnenrand positioniert, haben die Zuschauer einen deutlich besseren Blick auf Portnoys Spieltechnik, als das bei einem DREAM THEATER-Konzert der Fall ist. Ganz links positioniert sich Neal Morse (ex-SPOCK’S BEARD) hinter seiner Keyboard-Kanzel, während Roine Stolt (THE FLOWER KINGS) und Pete Trewawas (MARILLION) ein Duo in der Mitte bilden. Im Hintergrund bedient der PAIN OF SALVATION-Frontmann Daniel Gildenlöw zusätzliche Gitarren, Keyboards und diverse Percussion-Gimmicks.
Los geht’s mit dem kompletten Titeltrack des letzten Albums. Und siehe da, die altgedienten Prog-Recken scheinen noch jede Menge Lust auf Bühne zu haben, denn den fünf Herren sprüht die Spielfreude nur so aus den Augen. Das knapp 80 Minuten lange Epos zehrt natürlich kräftig an der Kondition, denn nach dem ersten Song sind erst einmal 15 Minuten Pause angesagt. Der Sound geht in Ordnung. Zwar wummern die Bässe hin und wieder allzu kräftig, aber mit den richtigen Live-Ohrstöpseln (bloß kein Ohropax!) ist jedes Instrument herauszuhören und die Melodien gehen auch nicht in Portnoys Schlagzeug-Gewittern unter. Zuschauer ohne Ohrenschutz beklagen hingegen die zu hohe Lautstärke.
Angst vor Longtracks haben TRANSATLANTIC heute Abend nicht, denn mit „All Of The Above“ vom Debüt-Album gerät das Publikum unter melodiösen Dauerbeschuss, der mit reichlich Frickelpassagen garniert ist. Morse strahlt glücklich, Stolt gibt sich kühl und zurückhaltend, Trewawas starrt konzentriert ins Publikum, Portnoy treibt seine Späße und Gildenlöw lässt sich im Hintergrund mit breitem Grinsen zu dicken Rockerposen hinreißen.
Dann kommt „Bridge Across Forever“ dran. „Duel With The Devil“ rockt streckenweise recht deftig, was den 25-Minüter zu einer grandiosen Live-Nummer macht. Stimmungsvoll wird’s danach mit „We All Need Some Light“, das mit einem gefühlvollen Gitarren-„Duell“ zwischen Morse und Stolt beginnt und dann erstaunlicherweise vom FLOWER-KINGS-Kopf persönlich und erstaunlich gut gesungen wird. Auf Balladen hat das Quintett Bock heute Abend, denn der „Bridge Across Forever“-Titeltrack wird ebenfalls zum Besten gegeben. Partystimmung kommt auf, als Morse den DREAM THEATER-Drummer vom Schlagzeug vertreibt. Letzter trägt als eingefleischter Lost-Fan mittlerweile einen Overall der Dharma-Initiative und singt mit Gildenlöw im Fistelstimmen-Duett.
TRANSATLANTIC sind absolute Musiker-Profis und schaffen es nach all den Jahrzehnten an Erfahrung mit ihren eigenen Bands immer noch, ihre Begeisterung auf das Publikum überspringen zu lassen. Das sind keine satten Prog-Oldtimer, sondern immer noch mitreißende Live-Unterhalter, die man sich viel öfter auf deutsche Bühnen wünscht!
Setlist:
The Whirlwind
All Of The Above
We All Need Some Light
Duel With The Devil
Bridge Across Forever
Stranger In Your Soul
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